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Osteuropa im Umbruch und Österreichs Neutralität

Das Lokal ist nur über Stufen erreichbar. Nur Barzahlung möglich.
Vergangene Veranstaltung - 2023
23 Mai 19:00-21:00
das GRU, Rögergasse/Stroheckgasse,
1090 Wien
Ausverkauft!
Seit dem Zerfall der Sowjetunion befindet sich Osteuropa im Umbruch. Der Übergang zur Marktwirtschaft sowie die wachsende Internationalisierung prägen das öffentliche Leben, vor allem in den Städten. Zuletzt dominierten Spannungen und der Konflikt mit Russland. Wie verhält sich Österreich dazu?

Zwischen Neutralität und Solidarität

Ralph Janik (Universitätslektor für Völkerrecht, Menschenrechte und Recht des Welthandels)
Russlands Angriff auf die Ukraine hat zu einer Diskussion über die österreichische Neutralität geführt. Ihre Beliebtheit in der Bevölkerung bleibt ungebrochen, gleichzeitig wurde die „immerwährende Neutralität“ bereits mehrfach an neue Gegebenheiten angepasst (z.B. UNO- & EU-Beitritt). Österreichs Verfassung erlaubt mehr, als viele glauben. Wir dürfen mehr als wir wollen. Die Zuhörerinnen und Zuhörer sollen durch den Vortrag in die Lage versetzt werden, das Zauberwort Neutralität besser zu verstehen und zwischen politischen und rechtlichen Argumenten zu unterscheiden.
Bild: ©Elisabeth Pfneisl

Periphere Metropolen in Südosteuropa

Walter Matznetter (Assistenzprofessor für Geographie und Regionalforschung)
Südosteuropa ist eine spezifische Peripherie Europas mit byzantinischen und osmanischen Wurzeln. Die Industrialisierung und Urbanisierung erreichten die Region spät, aber nach dem Zweiten Weltkrieg fand eine nachholende Entwicklung unter kommunistischer Herrschaft statt. Die post-sozialistische Transformation hat zu einer allmählichen Stabilisierung der Staaten geführt. Metropolen und Hauptstädte sind zunehmend internationalisiert, jedoch meist nur als Kapital- und Infrastruktur-Drehscheibe für die eigene, nationale Peripherie. Der Vortrag wirft einen näheren Blick auf diese Peripherie.
Map data © OpenStreetMap contributors.